Atlantiküberquerung 2021

Atlantiküberquerung Ost-West und Karibik Dezember 2021

Vorwort

Die Atlantiküberquerung ist für die meisten Segler das, was für die Höhenbergsteiger der Mount Everest ist. Für die meisten wird diese Atlantiküberquerung die einzige ihres Lebens bleiben, der „seglerische Höhepunkt“ schlechthin.

Dabei gibt es natürlich viele Möglichkeiten diesen Ozean zu überqueren.

Wir wollen uns hier die eine  klassische Route anschauen. Von den kanarischen Inseln in die Karibik . Der erste Teil der Reise geht von den Kanaren Richtung Südwest. Das ist die klassische Route, die schon Christoph Kolumbus bei seiner zweiten Fahrt wählte. Man peilt einen Wegpunkt westlich der Kapverden an, wo der Nordost-Passat immer mehr zu einem reinen Ostwind wird. Die Temperaturen, die schon bei den Kanaren sehr angenehm sind, steigen weiter an. Wir kommen von den Sub-Tropen in die Tropen. Zu der Jahreszeit kann man in diesen Breiten unglaublich viele Sternschnuppen beobachten und ab etwa der zweiten Hälfte der Reise ist in den frühen Morgenstunden sogar das Kreuz des Südens zu sehen

 

Ankunft in der Karibik

Astronavigation

Segeln mit Spass

Schnorcheln

Die Reise

3013 Seemeilen, 20 Tage und 5 Stunden auf See, 360 Liter Diesel, 14 kg gefangener Fisch, Geburtstags-Delphine für Karin, über 14 Tage Segeln Non-Stopp, ca. 35 Fliegende Fische + 4 kleine Kalmare an Bord und jeden Tag Besuch von Vögeln, die uns immer begleitet haben.

Aber jetzt erst mal von Anfang an. Wie jedes Mal, haben wir unsere Atlantiküberquerer eingeladen, schon 2 Tage vorher anzureisen, damit der gewaltige Einkaufs-Marathon ein wenig entzerrt wird. 120 Eier, 220 Liter Mineralwasser, 60 Grapefruits, 60 Orangen, 100 Äpfel, 24 Liter Milch, 10 Kilo Fleisch, 5 Kilo Käse, 5 Kilo Wurst und jede Menge Obst und Gemüse und 18 Kilo Mehl zum Brotbacken und und......

Shoppingtour für 3 Wochen

Frischfleisch für leckere Abendessen wir werden 3 Wochen Spass daran haben

Alles will gut verstaut sein

Die Tage auf Lanzarote waren gut gefüllt mit Einkauf und Verstauen. Die Abende haben wir dafür umso mehr genossen. Wir haben wirklich fantastisch gegessen, sowohl in den uns schon bekannten, als auch in ein paar neuentdeckten Lokalen.

Erfreulicherweise hat auch die Crew sehr schnell zueinander gefunden und wir hatten eine Menge Spaß!

Als alles sortiert und verstaut war, ging’s noch einmal zum Flughafen für den obligatorischen Corona-Test. Gott sei Dank, alle negativ!

Tagsüber wird Eingekauft und Abends grandios gegessen

Thunfisch Carpccio leckerst zubereitet.

Unsere Atlantik Crew versteht sich auf Anhieb bestens.

Wir verbringen herrliche Abende in Arecife

Muscheln im Töpfchen und den Schalk im Nacken

Die Marina Lanzarote in der Nacht vor der Abfahrt

Die Crew an Bord der Inspiration

Dann ging es endlich los -  das Abenteuer

 Da die Windprognose für den Anfang unserer Reise nicht ganz so günstig war, ein riesiges Flautenloch lag vor uns, liehen wir uns noch ein paar zusätzliche Dieselkanister von der Emotion.

Auch der längste Schlag beginnt mit dem Ablegen

Erstmal Richtung Südwest, bis die Butter schmilzt und dann rechts Abbiegen

Die Wetterprognose ist erstmal nicht so prickelnd, genau auf unserer Route ...Flaute

Spiegelglatte See so weit das Auge reicht

Der Vorteil an dem wenigen Wind war, dass die See ruhig war und die Crew sich langsam an die Schiffsbewegung gewöhnen konnte. Nachdem wir am Anfang sogar in Erwägung gezogen hatten, zwecks Diesel nachbunkern die Kapverden anzulaufen, kam am dritten Tag Entwarnung durch unseren Wetterfrosch Hartmut. Die gute Nachricht, es bildete sich ein stabiles Azorenhoch. Geht doch!

Das gibt Zeit zum Haareschneiden

Delfine begleiten uns

Dann meint es auch der Wind wieder gut mit uns

Ein Azorenhoch, dass schöner nicht sein kann, beschert uns 14 Tage Segeln Non-Stopp

Das Angelglück war auch wieder auf unserer Seite und nach ein paar Tagen konnten wir uns über einen kleinen Thun freuen.

Es bildete sich ein stabiler Nordostwind und die Genua wurde ausgebaumt. Was nun folgte war ein über 14 tägiger Dauerritt bei 5 bis 6 Beaufort. Während der typischen Squalls auf dieser Route erhöhte sich die Windgeschwindigkeit auf bis zu 36 Knoten. Squalls sind kleine, lokale, tropische Tiefs, die in Form einer dunklen Wolke von Osten heranziehen und Regen sowie erhöhte Windgeschwindigkeiten mit sich bringen. Nach ca. 20 Minuten ist dann alles wieder vorbei, die Luft ist frisch und das Deck gespült......ja, ok, und der Rudergänger ist patschnass!

Es folgten die nächsten Angelerfolge. Eine kleine Goldmakrele, ein kleiner Wahoo und dann der größte Mahi-Mahi den wir je hatten! Der hatte bestimmt seine 12 Kilo

Erster Fang auf hoher See, eine kleine Goldmakrele

Ein Schmaus fürs Auge und Gaumen unser täglicher Brunch am Morgen

Grossartige Abendstimmung

Dinner: Entrecote Champignons, Ratatouille und Salat

Unendliche Weiten

Und wieder ein Highlight- unser Brunch

Ein kleiner Wahoo hat gebissen

Und ein riesiger Mahi-Mahi

Der hat bestimmt 12 Kilo

Speiseplan Ergänzung : Fangfrische Filets

Die einen steuern...

...andere werden geduscht

Die "Ka" hochkonzentriert

Delphine begleiten uns wieder

Auch für die Adventsonntage ist vorgesorgt

Rauschfahrt bei 6 Beaufort

Wellen lassen sich schlecht fotografieren, die hier sind etwa 4 Meter hoch

Die Sonne schiessen ist nicht einfach auf einer schwankenden Jacht

Mit Spass dabei

Wir haben mittlerweile gut Strecke gemacht

Auf dem Plotter sieht es so aus...

Nach genau 20 Tagen und 5 Stnden laufen wir in die Bucht von Sainte Anne ein

Caribbien Feeling

Die erste Bar seit 3 Wochen !

Wir sind dankbar für die gute Überfahrt und unsere Ankunft. Dass das keine Selbstverständlichkeit ist, haben die Ereignisse auf einer parallel laufenden Regatta gezeigt, wo auf der Strecke von den Kanaren in die Karibik zwei Yachten aufgegeben werden mussten und ein Segler ums Leben kam.

Wir hatten noch ein paar wunderbare Tage in Martinique, die wir zum „Buchteln“ und Schnorcheln nutzten. An unserem letzten Abend gab’s dann Leckeres vom „Heißen Stein“ und bei ein paar guten Drinks ließen wir unsere herrliche Atlantikfahrt ausklingen.

 

Vielen Dank an dieser Stelle an unseren Support von zu Hause: An Susi, die während unserer 20 Tage auf See kompetent alle Mails beantwortet und uns über Satellitentelefon über alles Wichtige informiert hat und an Hartmut für seine wie immer tolle Wetterberatung

Die herrliche Anse d'Arlet

...und ab geht's zum Schnorcheln

Wie im Aquarium

Jede Menge Seesterne

Eine riesige Schildkröte

Es schwärmt das Fischlein

Angekommen in der Karibik

Eine von vielen Traumbuchten

Der erste Spaziergang  der Crew

Bellevue

Abschlussessen in Le Marin im L' Annexe

Speiseplanabfolge - Auf hoher See meist bei 5-6 Baufort

1. Abend: Penne mit grünem Spargel und buntem Gemüse und Parmesan

2. Abend: Entrecote mit Champignons an Ratatouille, dazu grüner Salat

3. Abend: Gemüseauflauf mit Feta und Parmesankruste und frischem Zaziki

4. Abend: Knusprig gebratenes Secreto Ibérico auf Lauch-Karotten-Gemüse und gemischter Salat

5. Abend: Spaghetti Arrabiata und gemischter Salat

6. Abend: Secreto Ibérico mit Röstgemüsereis

7. Abend: Rotweinschmortopf auf Salzkartoffeln

8. Abend: Fischeintopf von Mahi-Mahi und Wahoo mit knusprigen Baguette

9. Abend: Spaghetti mit Rindfleisch-Tomaten-Soße und gemischtem Salat

10. Abend: Paniertes Mahi-Mahi-Filet auf Lauch-Paprika-Gemüse, dazu frisch gehobelter Gurkensalat

11. Abend: Curry mit Goldmakrele auf Reis

12. Abend: Fisch-Frikadellen mit Limetten-Butter, dazu selbstgemachtes Kartoffel-Püree mit Röstzwiebeln

13. Abend: Pasta mit Mahi-Mahi-Gemüse und Parmesan

14. Abend: Rindfleisch-Schmoreintopf mit Kartoffelpüh!

15. Abend: „Schweizer Kartoffelstifte“ mit Würschtl-Gulasch

16. Abend: „Sechs auf Kraut“ - Original Nürnberger Rostbratwürste auf zartem Weinkraut

17. Abend: Rindfleisch-Schmoreintopf mit Reis und frisch gehobelten Krautsalat

18. Abend: „Grüne Gemüsenudeln“ (Ein Bordgeheimnis!)

19. Abend: Entrecote mit hausgemachter Kräuterbutter und Steinpilz-Risotto

 

20. Abend: Spaghetti Carbonara, dazu frischer Krautsalat